Von der ersten Sekunde bis zur Bahre Formulare, Formulare…

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René Seltmann (Herausgeber)

Von der ersten Sekunde bis zur Bahre Formulare, Formulare…

 

 

Menschen hierzulande glauben, alles im Griff zu haben. Sie glauben, bis ans Ende ihrer Tage jede Situation allein meistern zu können. Sie wollen sich in guten, gesunden und aktiven Jahren nicht damit beschäftigen, dass es auch anders kommen könnte. Wir Menschen können nicht anders, weil wir Opfer der sogenannten „optimistischen Verzerrung“ (engl.

„optimism bias“) sind. Die US-amerikanische Wissenschaftlerin Dr. Elisabeth Phelps und ihr Team fanden heraus, dass wir unverbesserliche Optimisten sind und damit nicht mögliche Gefahren in Erwägung ziehen. Diese Einstellung ist gefährlich, denn sie verklärt den Blick auf das Reale.

 

In Anlehnung an die simple medizinische Erkenntnis: „Vorsorge ist besser als Nachsorge“, ist „richtiges Handeln“ das Gebot

der Stunde. Leider sehen das noch immer zu viele nicht so. Sie sind sich nicht im Klaren, was dem Einzelnen droht, wenn er eines Tages nicht mehr Herr seiner Sinne ist bzw. durch einen Schicksalsschlag keine eigenen Entscheidungen mehr treffen kann. Selbstverständlich werden sich die Angehörigen kümmern, doch ihre Möglichkeiten sind rechtlich eingeschränkt. Gefühle haben im deutschen Rechtssystem keinen Platz. Hier bestimmen Paragrafen, wo es im Falle eines Falles lang geht. Das gilt selbst für die Kinder, die Sie auf die Welt gebracht haben. Sobald sie volljährig sind, haben Sie als Eltern keine Möglichkeit mehr, in ihrem Sinne Entscheidungen zu treffen. Wenn Ihre Kinder keine Vorsorgevollmacht auf Sie ausgestellt haben, wird vom Gericht ein Betreuer bestellt. Wer das nicht will, und das wird die Masse sein, muss sofort handeln. Dieses Problem gilt im Übrigen für alle Angehörige, gleichgültig, in welcher familiären Beziehung sie zu Ihnen stehen (Ehepartner, Onkel, Tante, Neffe, Bruder, Schwester, etc.). Für diese Menschen, so nahe Sie Ihnen auch allein schon vom Gefühl her sind, dürfen Sie keine rechtsverbindlichen Erklärungen oder Entscheidungen abgeben. Genauso wenig können Sie diese Menschen ohne eine Vollmacht nicht gesetzlich vertreten. Im Unglücksfall werden diese Menschen, aber auch Sie, wenn Sie für sich keine Vollmacht ausgestellt haben, vom deutschen Staat fremdbestimmt betreut. Von wildfremden Menschen.

 

Damit Ihnen das erspart bleibt, ist „Vorsorge“ notwendig. ISBN 978-3-949789-38-0; 155 Seiten; DIN A5; € 24,95 (D)